Das folgende Rezept ist schlecht.
Trotzdem findet man es in vielen unterschiedlichen Variationen immer wieder. Heute teile ich mit Ihnen eine extreme Variante dieses
Rezepts, als Warnung für Sie.
Verwenden Sie dieses Rezept, oder Teile davon NICHT zur Pflege eines betagten oder gar historischen Kernledersttels!
Das Ergebnis wird schlecht sein, schlimmstenfalls können Sie den Sattel in die Tonne kloppen.
Milde Varianten des Rezepts sind allenfalls dazu geeignet, einen neuen Kernledersattel von wirklich guter Qualität schneller einfahren zu können.
Ich rate Ihnen aber prinzipiell davon ab....
Rezept für Steißbraten mit gefetteter Kohlekruste
Man nehme:
Ein junger oder junggebliebener Kernledersattel beliebiger Marke,
Lederfett oder andere Fette, Öle und Substanzen, die Ihnen als Geheimtipp zur Lederpflege empfohlen wurden,
oder die Sie gerade zufällig zur Hand haben.
Auf den Ledersattel wird, je nach Belieben, von oben und/oder unten das gewählte Fett, Öl oder sonstige Produkt in beliebiger Menge aufgetragen.
Dann wird im Ofen bei einer beliebigen Temperatur das Fett zum verschmelzen mit der Lederdecke gebracht.
Denken Sie bei der Zubereitung immer an das alte Sprichwort: Viel hilft viel!
Achten Sie darauf, den Steißbraten aus dem Ofen zu holen bevor die Oberfläche komplett verkohlt ist, Ihr Ofen in Flammen aufgeht, oder Sie wegen des entstehenden Geruchs die Wohnung verlassen müssen.
Der Braten ist fertig, wenn Ihre Sitzbeinhöcker mühelos und tief in die Lederdecke einsinken können und das Leder nach dem ersten Probesitzen sich so deutlich in die Länge gezogen hat daß Sie die Satteldecke ein ganzes Stück nachspannen können. Sollte die Lederdecke hierbei reißen, zeigt Ihnen dies an daß der Steißbraten gelungen ist: Die Bindegewebsfasern des Leders sind nun locker, weich und mürbe - Perfekt